Unsere Trainings
Was tun wenn’s knallt?
So vermeidest du, dich von anderen zu distanzieren.
Workshop am Montag, 24.4.2023 von 16:30 bis 20:30 Uhr (Online)
Zum Start der Protestwoche der Letzten Generation üben wir gemeinsam auf kritische Pressefragen zu antworten, sich solidarisch auf die Aktionen anderer zu beziehen und uns auch unter öffentlichem Druck nicht spalten zu lassen.
Die Klimagerechtigkeits-Bewegung steht vor einem Dilemma. Zwar hat sie die Klimakrise erfolgreich auf die politische Agenda gesetzt und wurde dafür von fast allen Seiten umarmt. Doch der Gegenwind wird stärker. Das zeigen zuletzt die vielen „Nein“ Stimmen beim Berliner Klimavolksentscheid. Die Phase, in der wir uns gesellschaftlicher Mehrheiten für konsequenten Klimaschutz sicher sein konnten, ist vorbei.
Mit dem steigenden Druck von außen wächst auch die Wahrscheinlichkeit für Streit in der Klimabewegung: Um die eigene Position auf der „Guten“ Seite der Gesellschaft zu bewahren, distanzieren sich Gruppen von anderen, die noch mehr gesellschaftliche Ablehnung erfahren. Doch soziale Bewegungen werden geschwächt, wenn sie sich gegeneinander ausspielen lassen. Zwar kann eine Vielfalt an unterschiedlichen Kommunikationsstrategien, Kernbotschaften und Aktionsformen helfen, um möglichst breite gesellschaftliche Zielgruppen zu erreichen. Offen ausgetragene Auseinandersetzungen helfen dabei aber nicht.
In diesem Workshop üben wir deshalb gemeinsam:
- Wie wir in hitzigen Momenten einen kühlen Kopf bewahren
- Wie wir unsere Kernbotschaften und Forderungen in den Vordergrund stellen
- Wie wir die Vielfalt von Aktionen betonen, ohne uns zu distanzieren
- Wie wir vermeiden, Debatten über „friedlichen“ oder „gewaltsamen“ Protest anzuheizen
- Wie wir uns auf schwierige Interviews und Podiumsfragen vorbereiten
Dieses Training wird organisiert von der Aktivistinnen-Agentur und dem Movement Hub.
Die Teilnahme ist kostenlos und auf max. 15 Plätze begrenzt.
Nicht ohne uns!
Das erste antirassistische Talkshow-Training
Von 4.- 6.2.2022 in Hamburg (Anreise am 3.2.2022)
Wir empowern antirassistische Aktivist:innen, sich vor Mikrophone und Kameras zu trauen!
Crashkurs
Pressearbeit für Weltverbessernde
Am 23.10.2021 von 10:00 - 16:00 Uhr (Online)
Du bist Aktivist:in, engagierst dich für eine linke Gruppe, progressive Organisation, NGO, Gewerkschaft oder fortschrittlichen Jugendverband? Pressearbeit ist ein wichtiger Teil politischer Praxis, den wir uns oft selbst beibringen müssen. Wie bringen wir unsere Forderungen und unsere Kritik an den Verhältnissen in die Nachrichten?
Egal, ob du neu einsteigst oder deine Skills verbessern willst: Dieser Crashkurs empowert dich, die Pressearbeit für deine Crew voranzubringen. Die Skills aus diesem Tagestraining:
- Pressemitteilungen schreiben und verschicken
- Beziehungen zu Redaktionen und Journalist:innen aufbauen und pflegen
- Interviews vorbereiten: Strategie und Recherche
- Kernbotschaften und O-Töne entwickeln und unterbringen
- Autorisieren
- Mit Tipps und Tricks der Profis
Die Anmeldefrist ist der 13.10.2021. Hast du eine Frage zu diesem Crashkurs?
Schreib uns!
Achtung: Nach diesem Workshop organisieren wir keine Interviewvermittlung - dafür ist die Teilnahme an unseren 3-tägigen Talkshow-Trainings nötig, die aktuell ca. zwei Mal im Jahr stattfinden.
Im Talkshow-Training vom 6. - 8. August 2021 üben wir alles, was Du brauchst, um mit Deinen Forderungen vor Mikrophone und Kameras zu treten. Es findet online statt und ist für Dich kostenlos.
Nach dem Training vermitteln wir Dich als Interviewpartner:in an Zeitungen, Radio und Fernsehen.
Jetzt reden wir!
Pflegeaufstand in die Talkshows:
Das Bootcamp
16. - 18. April 2021, Online
Gastreferenten:innen: Clara Layer (Fridays for Future) und Janine Wissler (Die Linke)
Corona war 2020 DAS bestimmende Thema der politischen Talkshows: Zwei von drei Sendungen machten die Pandemie zum Schwerpunkt. Aber: Diejenigen, die täglich ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen, um den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern, kommen darin bisher kaum zu Wort. Kritik an Personalmangel, Privatisierung und Profitorientierung im Gesundheitssektor und Forderungen nach materieller Aufwertung systemrelevanter Berufe bleiben in der Primetime ungehört. Das muss sich ändern!
Jetzt spricht die Bewegung!
Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen gehören in den exklusiven Kreis derer, die im medialen Ringkampf mitreden und die öffentliche(n) Meinung(en) prägen. Denn sie sind die Expert:innen. Und ob FAZ, Anne Will, oder Deutschlandfunk: Tageszeitungen, Radio und Fernsehen sind noch immer die Orte, an denen Hegemonie hergestellt und reproduziert wird. Die extreme Rechte hat das verstanden – und nutzt ihre Talkshowpräsenz, um den Raum des Sagbaren nach rechts auszuweiten und politisches Kapital daraus zu schlagen. Ihnen dürfen wir nicht die Bühne überlassen. Unser Ziel: Die Opposition zum Status Quo für ein Millionenpublikum sichtbar machen und damit Diskursräume für linke Positionen öffnen und verschieben. 2017 gelang es dem Auszubildenden Alexander Jorge, die untragbaren Zustände in der Pflege zum Wahlkampfthema zu machen. Im Superwahljahr 2021 sprechen alle über die globale Pandemie: Nutzen wir jetzt die mediale Aufmerksamkeit, um den Pflegeaufstand in die Talkshows zu bringen!
Das Talkshow-Bootcamp
Damit sich mehr Beschäftigte aus Gesundheits- und Pflegeberufen aufs große mediale Parkett trauen, bietet die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit der Aktivistinnen-Agentur erstmalig ein Talkshow-Bootcamp an. Behandelt werden darin die wichtigsten rhetorischen Werkzeuge, Pressebasics, Tipps und Tricks:
- Strategische Vor- und Nachbereitung öffentlicher Auftritte
- Kommunikationsstrategien erarbeiten: Mein O-Ton in 30 Sekunden
- Packendes Framing und Storytelling
- Magnetische Rhetorik und starke Körpersprache
- Training vor der Kamera mit Gruppenfeedback
- Techniken gegen Lampenfieber
- Umgang mit Hate Speech in Sozialen Netzwerken nach öffentlichen Auftritten
- Wechselwirkungen zwischen Social Media und klassischer Pressearbeit verstehen und nutzen
- Die wichtigsten Pressebasics: Pressemitteilungen schreiben und Interviews autorisieren
- Tipps zur Pflege von professionellen Pressebeziehungen
- Persönliches Branding und Selbst-PR
- Tipps und Tricks von Talkshow-Profis
Das Bootcamp findet vom 16. April 2021 (Start: 16 Uhr) bis 18. April 2021 (Ende: 15 Uhr) in den Räumen der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin statt. Falls wir uns wegen der Kontaktbeschränkungen nicht treffen können, wird das Bootcamp online durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos, Fahrtkosten können übernommen werden.
Das Bootcamp eignet sich für Teilnehmende, die
- erste Erfahrungen in der Pressearbeit mitbringen,
- bereit sind, mit Gesicht und Namen für linke Positionen einzustehen und sich damit angreifbar zu machen
- und fest in der Krankenhausbewegung und ihren Arbeitskämpfen verankert sind und aus ihnen sprechen können (u.a. Pflegekräfte, medizinische Angestellte, ambulante Pfleger*innen, Ärzt:innen und Reinigungskräfte).
- Wir freuen uns besonders über Bewerbungen von Menschen, die in Talkshows unterrepräsentiert sind, z.B. aus ländlichen Regionen oder ostdeutschen Bundesländern, von Jugendlichen, Personen of Colour und/oder mit Migrationserfahrung, Frauen, trans- oder nicht-binäre Personen oder Menschen, die nicht studiert haben.
Das Sprecher:innen-Netzwerk
Wer am Talkshow-Bootcamp teilgenommen hat, kann ins Sprecher:innen-Netzwerk der Aktivistinnen-Agentur aufgenommen werden. Die Agentur bringt soziale Bewegungen in die Mainstreammedien, indem sie Aktivist:innen aus ihrem Netzwerk an einflussreiche Redaktionen und Medienhäuser vermittelt.